Stiftung „Leipzig hilft Kindern“
Vier starke Partner, jede Menge ehrenamtliche Mitarbeiter, unterstützende Projekte, Hilfe, die ankommt – das ist die Stiftung „Leipzig hilft Kindern“. Ziel ist es, vorrangig Initiativen und Vereine in der Heimatstadt der Gründungsstifter zu unterstützen. Dabei verfolgt die Stiftung ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige und mildtätige Zwecke und ist selbstlos tätig.
Zu den wesentlichen Eckpunkten der Stiftungsziele gehören: Die Förderung der Jugendhilfe, insbesondere der Jugendarbeit, der Jugendsozialarbeit, des erzieherischen Jugendschutzes, der Erziehung in der Familie, in Tageseinrichtungen sowie die Förderung von Volks- und Berufsbildung und Erziehung stehen im Mittelpunkt. Darüber hinaus hat sich die Stiftung der Förderung von Kunst und Kultur (Musik, Literatur, darstellende und bildende Kunst) verschrieben.
Die Förderung erstreckt sich insbesondere auch auf die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, die wegen ihres körperlichen, seelischen oder geistigen Zustandes oder aus wirtschaftlichen Gründen auf die Hilfe Anderer angewiesen sind.
Das Wirken der Stiftung hat seinen Schwerpunkt in Leipzig. Darüber hinaus kann die Stiftung Kinder und Jugendliche auch in Deutschland und in aller Welt im Sinne ihrer Zweckbestimmung fördern. Sie möchte auch auf diese Weise dazu beitragen, das bürgerschaftliche Engagement anzuregen und die internationale Gesinnung und die Völkerverständigung zu fördern.
Vorstandsvorsitzende Dr. Claudia Nerius freut sich über die Unterstützung der Goldherz Charity Foundation: „Ziel unserer Stiftung ist es, bedürftigen Kindern in und um Leipzig zu helfen. Wir haben Dank der Spendengelder aus der Opernball-Tombola in den letzten Jahren viele tolle Projekte realisieren können. Zum Beispiel haben wir Kindern, die aus sozial benachteiligten Familien kommen, Musikunterricht angeboten. So ermöglichen wir den Kindern kulturelle Bildung, die ihnen sonst nicht zu Gute kommen würde. Für dieses Jahr haben wir auch schon wieder eine Reihe von tollen Projektanträgen.“
Mehr Informationen: www.leipzig-hilft-kindern.de
2024
Zwei Projekte für Kinder und Jugendliche stellen der „Kulturbahnhof e.V.“ und „Yehudi Menuhin Live Music Now Leipzig e. V.“ auf die Beine. Bei „Not at home“, einem mobilen Ausstellungs- und Kunstvermittlungsprojekt des Kulturbahnhofs in Jugendeinrichtungen, erhalten Kinder Zugang zu kultureller Bildung und lernen, die Kunst als Ausdrucksform ihrer Realität zu nutzen. Über „Yehudi Menuhin Live Music Now Leipzig“ tragen Studierende der HfMT Musik zu Menschen, die aufgrund verschiedener Lebensumstände nicht an Konzerten teilnehmen können, und spielen in Kliniken, Kinderheimen und weiteren Einrichtungen.
2021
Bemmchen e.V.
Eines der Projekte, die mit den Spendenerlösen 2021 unterstützt werden sollen, ist der Bemmchen e.V. Der 2017 gegründete Verein unter der Leitung des Initiators und Lehrers Sebastian Nitsche ermöglicht Schülerinnen und Schülern der 20. Oberschule in Schönefeld ein kostenloses gesundes Schulfrühstück. Gestartet mit ursprünglich 6 Kindern, können heute bereits bis zu 60 Kinder versorgt werden. Nach wie vor werden ehrenamtliche Helfer gesucht, die die Arbeit des Vereins unterstützen und eine noch regelmäßigere Versorgung ermöglichen.
Neben dem Frühstücksangebot lernen die Kinder alles rund um das Thema gesunde Ernährung: beim Gemüseanbau im Schulgarten und mit dem eigenen Hochbeet, im Kochkurs „Kochen macht Schule“ und in Workshops, die sich dem Thema widmen. Und die Zukunftspläne sind groß! Soll doch demnächst das Thema gesunde Ernährung auch als reguläres Unterrichtsfach an der Schule angeboten werden.
2019
yeswecan!cer! - Gemeinsam gegen den Krebs
„yeswecan!cer!“ – ein Name wie mutiges Kampfesgebrüll. Und tatsächlich zieht die gemeinnützige Gesellschaft mit Botschafterin Stefanie Giesinger (rechts) in den Kampf – gegen den Krebs und für mehr Aufmerksamkeit und Austausch. Unter dem Hashtag #MUTMACHER sammeln sich Menschen, die ihre Krankheitsgeschichte öffentlich machen und anderen Menschen Mut zusprechen wollen. Mithilfe der eigens entwickelten „YES! APP“ will die Organisation diese Mutmacher mit anderen Krebspatienten und Betroffenen verbinden und so Deutschlands größte Selbsthilfegruppe für Menschen mit Krebs bilden.
Einer der Beiräte der Gesellschaft ist Dietger Niederwieser, emeritierter Professor der José- Carreras-Klinik der Universität Leipzig: „Die „YES! APP“ ist nicht nur eine App, sie ist eine Bewegung. Sie ist zeitgemäß und praktisch. Viele Menschen fühlen sich durch ihre Krankheit gehemmt, sie fühlen sich ausgeschlossen. Dank dieser App können sie Teil einer Gemeinschaft sein, die sich gegenseitig unterstützt.“ In Zusammenarbeit mit jungen Designern will yeswecan!cer nun eine ganze #MUTMACHER- Kollektion speziell für die jüngsten Krebspatienten produzieren, um sie kostenlos in Krebsstationen zu verteilen – vom T-Shirt bis zum Freundschaftsbändchen lautet die Botschaft: „You Are Not Alone!“.
Heizhaus e.V.: Grünau moves!
Regelmäßige Bewegung und ausgewogene Ernährung fördern die Lernlust im Schulalltag. Wenn Kinder und Jugendliche ihre Freizeit in Jugendgruppen oder im Sportverein verbringen, stärkt das zudem ihre sozialen Kompetenzen und sorgt für positive Lebenserfahrungen.“, erzählt der Geschäftsführer des Heizhauses, Sven Bielig. Bereits seit 10 Jahren leistet das Heizhaus im Südwesten der Stadt wichtige Kinderund Jugendarbeit. Hunderte Jugendliche kommen jede Woche in die Kurse des Vereins zum Skateboard- und BMX Fahren, zu Breakdance oder zum Gestalten von Graffiti- Wänden. Sie finden hier ein Refugium. Viele haben Probleme im Elternhaus, mit der Schule oder anderen Jugendlichen. 30 Ehrenamtliche unterstützen das Jugendzentrum. An 365 Tagen bietet das Haus jungen Menschen in Grünau eine offene Tür und ein offenes Ohr. Für sein Engagement wurde es 2015 bereits mit dem Familienfreundlichkeitspreis der Stadt Leipzig ausgezeichnet. Das Projekt „Grünau moves!“ hat schon jetzt 12 Schulen und mehr als 15 Vereine im Stadtteil zusammengebracht. Mehr als 1000 Schüler sollen von den Angeboten profitieren.
2018
großstadtKINDER e. V. – Theatrium
In diesem Jahr soll das Geld unter anderem an den Ort der besonderen Fahrzeugpräsentation, dem Theatrium in Grünau, gespendet werden. Unter pädagogischer Anleitung haben Kinder und Jugendliche dort die Möglichkeit, eigens ausgearbeitete Theaterprojekte umzusetzen. Darüber hinaus können sie sich auch in der Kostüm- und Maskenwerkstatt künstlerisch entfalten.
Almut Haunstein, Geschäftsführerin des Vereins „großstadtKINDER – Theatrium“ ist Almut Haunstein betonte zudem, dass trotz des regen Interesses an der neu eröffneten Medienwerkstatt die technischen Möglichkeiten derzeit leider noch begrenzt sind. Somit sollen die Erlöse genau in diese Werkstätten fließen, um die Kinder auch bei der Ideenfindung für ihre Jobwünsche im Medienbereich zu unterstützen.
Auch die Kinder sind sichtlich begeistert von dem sozial-integrativen Projekt, bei dem sie ihre Wünsche, Sorgen und Probleme in ihre Theaterstücke einbauen. Begeistert erklärte uns Johanna, 12 Jahre, zum Pressetermin:
„Hier habe ich einen tollen Ort gefunden, an dem ich die Möglichkeit habe ganz vieles für meinen Traumberuf Schauspielerin zu lernen. Wir schreiben sogar Teile der Drehbücher selbst und vermischen sie mit den Originalgeschichten. Das nächste bevorstehende Projekt ist Momo von Michael Ende“.
Wolfsträne e. V.: Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche
Die Intensität, mit der Trauer bei Kindern und Jugendlichen auftritt, macht uns Erwachsene oft sprachlos, gar ohnmächtig. Nach dem Tod eines geliebten Menschen brauchen Kinder die Bestätigung, dass all ihre Gefühle berechtigt, normal und akzeptiert sind. Dies ist aber nur möglich, wenn Trauer gelebt wird. Erst dann können sie sich im Chaos ihrer Gefühle zurechtfinden, das Erlebte verstehen und neue Hoffnung schöpfen.
Entwicklungsverzögerungen oder Rückschritte sowie psychische und physische Leiden können durch eine verarbeitete Trauer verhindert werden.
Wolfsträne begleitet Kinder und Jugendliche von 0-21 Jahren in Leipzig und Umgebung, die ein oder beide Elternteile oder Geschwister verloren haben, ein Stück auf ihrem persönlichen Trauerweg. Oft leiden die Betroffenen darunter, dass sie ihren Verlust nicht angemessen ausdrücken können oder dürfen.
Wir geben trauernden Kindern und Jugendlichen einen geschützten Rahmen, Raum und Zeit, um ihre Trauer ausleben und bewältigen zu können.
Bemmchen e. V.: Schulfrühstück
Das dritte Projekt, der Verein „Bemmchen“, vereint den Gedanken der Chancengleichheit mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Eine Grundvoraussetzung für Konzentrations- und Leistungsfähigkeit im Schulalltag ist ein reichhaltiges Frühstück. Jedoch ist diese Voraussetzung vor allem in sozial schwächeren Stadtteilen nicht immer gegeben. Um dies zu ändern, stellt der Verein jeden Tag ein gesundes Frühstück zur Verfügung, das gemeinsam vor dem Unterricht verzehrt werden kann.
2017
Kinderherzkammer e. V.: Herzchen Yoga
Der Kinderherzkammer e.V. richtet sich mit seinem Projekt „Herzchen Yoga“ an Kinder und Jugendliche mit angeborenem Herzfehler, die im Herzzentrum Leipzig in Behandlung sind. Sie sind häufig von Sportgruppen und Schulsport ausgeschlossen. Dadurch fehlt ihnen oftmals die gesundheitsfördernde Wirkung des Sports. Das Ziel des Projektes ist es, die kleinen Kämpferinnen und Kämpfer mit Yogakursen, die auf die ganz besonderen physischen und psychischen Bedürfnisse herzkranker Kinder abgestimmt sind, in ihrer gesamten Entwicklung zu fördern. Durch Stärkung von Körper, Geist und Seele soll ihnen eine aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben sowie die langfristige Entwicklung einer positiven Lebenseinstellung ermöglicht werden.
Zukunft für Kinder e. V.: Starter-Kit
Der Verein Zukunft für Kinder e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der seit 2008 sozial vernachlässigte Kinder und Jugendliche aus Leipziger Heimen und betreuten Wohngemeinschaften fördert. In den Heimen unterstützt der Verein die persönliche Entwicklung durch Maßnahmen der Wissensvermittlung, Förderung des Sozialverhaltens und Freizeitgestaltung. In der Verselbstständigungsphase nach dem Auszug aus der Einrichtung begleitet und unterstützt der Verein die jungen Erwachsenen auf dem Weg in ein selbstständiges Leben. Hierfür wurde das sogenannte „Starter-Kit“ ins Leben gerufen, das aus einem Laptop, einem 500€-Möbelgutschein und einem Ordner-Set besteht. Vom Jugendamt erhalten Jugendliche beim Einzug in die eigene Wohnung lediglich eine kleine Unterstützung für die Kaution und Einrichtung. Das Starter-Kit bietet darüber hinaus eine notwendige Ergänzung für den Start in ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben.
Haus Leben e. V.: Friesennest
Der Haus Leben e. V. vereint an seinen Standorten Haus Leben Leipzig und Haus Leben Delitzsch eines der größten psychoonkologischen Beratungs-, Informations- und Therapieangebote Mitteldeutschlands, denn die schulmedizinische Behandlung fokussiert sich nur auf die klinischen Symptome der Krankheit. Doch was ist mit dem “Rest” des Menschen? Was ist mit den seelischen und körperlichen Folgen einer Krebserkrankung, mit ihren – oft schwerwiegenden – Folgen für die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Familien? Wenn Eltern an Krebs erkranken, dann gerät die Welt aus den Fugen – für die Eltern, aber auch für die Kinder. Das Friesennest im Haus Leben Leipzig betreut seit 2008 Kinder und Jugendliche aus unserer Region in allen Phasen der Krebserkrankung ihrer Eltern. Dort finden sie einen psychologisch und therapeutisch gestalteten Zufluchts- und Bewältigungsort für ihre Fragen, Hoffnungen, Bedürfnisse, Trauer und Ängste, betreut von einem Team spezialisierter Psychologen, Therapeuten und Sozialarbeiter.
2016
Generationenhof
Der GENERATIONENHOF bietet Kindern und Jugendlichen, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr in ihren eigenen Familien leben können, einen Ort, an dem sie sich entwickeln und entfalten können.Derzeit haben 27 Kinder und Jugendliche in vier Wohngemeinschaften vorübergehend oder auch längerfristig ein neues Zuhause gefunden. Auf dem Vierseitenhof in Lindennaundorf nahe Leipzigs schafft die Initiative die Möglichkeit des generationsübergreifenden Leben und Arbeitens. Dazu wird der Hof kontinuierlich renoviert und ausgebaut, um weiteren Wohnraum zu schaffen.
Die Geschäftsführerin des Generationenhofs, Sina Gado stellt ihr Herzensprojekt vor: „Wir sind aktiv in Leipzig Grünau und auch in Markranstädt. Meine Mutter, langjährige Erzieherin, und ich haben die Initiative 2009 gegründet mit dem Ziel, Kindern, Jugendlichen und auch älteren Menschen ein neues Zuhause zu geben und den generationenübergreifenden Kontakt zueinander zu realisieren – im Prinzip eine Großfamilie in moderner Form. Wir haben klein angefangen, mit einer Wohngemeinschaft in Grünau für 0-10-jährige Kinder, haben dort fünf Kinder betreut und sind über die Jahre Stück für Stück gewachsen, sodass wir aktuell insgesamt 27 Kinder und Jugendliche im Alter von 0-17 Jahren betreuen. Seit 2013 gibt es den Generationenhof als Vierseitenhof, so wie das ursprüngliche Projekt gedacht war.
2017 möchten wir mit der finanziellen Unterstützung aus den Tombolaerlösen neue Projekte realisieren. Gerade die Säuglinge und Kleinkinder bedürfen einer besonderen Unterstützung. Aus diesem Grund werden wir eine Wohngemeinschaft für die Bedürfnisse der 0-3-Jährigen etablieren und benötigen das Geld für die babygerechte Ausstattung.“
Mehr Informationen: www.generationenhof.org
UNIKATUM Kindermuseum
Das seit 2010 in Leipzig-Plagwitz bestehende UNIKATUM Kindermuseum gestaltet (schul-)jährlich wechselnde interaktive Ausstellungen zu gesellschaftlichen Themen rund ums Menschsein und möchte Kinder und Erwachsene zur ideenreichen Mitgestaltung von Gesellschaft inspirieren. Dieses Anliegen erreicht immer mehr Besucher, inzwischen mehr als 13.000 jährlich, einige Besucher kommen inzwischen aus ganz Mitteldeutschland. Die möglichst phantasievoll inszenierten Themenwelten der Ausstellungen entdecken die Besucher im Sinne „begehbarer Bilderbücher“. Interaktive Stationen laden zum Experimentieren und „Querdenken“ ein und lassen den Besuchern Raum, eigene Gedanken hinzuzufügen. In der jährlichen Sommerwerkstatt erarbeiten SchülerInnen einfallsreiche Beiträge für das jeweils nächste Thema – etwa Trickfilme, Modellbauarbeiten oder Straßeninterviews. 2017 gelang die Erweiterung des zuvor nur 200 qm großen Raumes, innerhalb derer nun in Bälde dreimal soviel Fläche bespielt und auch der Hofgarten und ein Museumscafé ausgebaut werden. Für seine Arbeit gewann das UNIKATUM Kindermuseum 2014 den Familienfreundlichkeitspreis der Stadt Leipzig (1. Platz) und 2012 den Sächsischen Preis für Soziokulturelles Engagement der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. Das UNIKATUM Kindermuseum ist eine private Initiative der Ausstellungsgestalterin Annegret Hänsel und wird überwiegend ehrenamtlich betrieben.
Mehr Informationen: www.kindermuseum-unikatum.de